Wie wird man ein Vampir?

Es gibt verschiedene Arten ein Vampir zu werden. Auf einige hat man Einfluss, auf andere wiederum nicht. Einige dieser Dinge geschehen nach dem Tod, andere zu Lebzeiten. Man sagt, dass bestimmte Personen auch schon von Geburt an dazu bestimmt sind ein Vampir zu werden. Hier sind ein paar dieser Arten:

• Man wird mit zwei Herzen geboren. Doch gilt diese Methode im Allgemeinen nur für die rumänischen Strigoi.
• Man ist der siebte Sohn eines siebten Sohnes. Allerdings kommen solch große Familien in der heutigen Zeit nur noch selten vor.
• Man wird in einer Neumondnacht geboren. Solche Kinder haben laut dem Volksglauben keine Seele und werden demzufolge nach ihrem Tod zu Vampiren.
• Man stirbt religionslos.
• Jemand, der am ersten Weihnachtstag oder kurz davor oder danach geboren wird, gilt als zukünftiger Vampir, da dies als Beleidigung Christi gilt.
• Ein Kind, das mit Haaren geboren wird, wird laut dem Volksglauben nach seinem Tod zum Vampir.
• Wenn man mit Zähnen geboren wird, gilt dies als schlecht - nicht nur, dass es der Mutter beim Stillen wehtut, sondern auch aufgrunddessen, dass jenes besagte Kind nach dem Tod als Vampir wiederkehrt.
• Jemand kommt mit dem "Helm" (eine Haut über dem Kopf) zur Welt. In Rumänien sorgten solche Menschen selbst dafür, dass sie nicht als Vampir wiederkehren, indem sie sich einen Pflock durch ihr Herz stoßen ließen.
• Man wird mit einem Fluch belegt. Diese Methode gilt vor allem dann als wirksam, wenn er von den Eltern ausgesprochen wurde.
• In Transsilvanien glaubt man daran, dass ein Selbstmörder zum Vampir wird.
• Man isst das Fleisch eines Schafes, welches zuvor von einem Wolf gerissen wurde.
• Jemand beschäftigt sich mit schwarzer (sprich: bösartiger) Magie, zum Beispiel mit Hexerei oder Zauberkunst.
• Die wohl bekannteste Methode ist der Biss eines Vampirs. Laut dem Volksglauben braucht es drei Bisse, bis ein Mensch stirbt und zum Vampir wird. Manchmal genügt aber auch schon einer.
• Man bringt seinen Bruder zum Schlafwandeln.
• Man trinkt das Blut eines Vampirs. Da dieses meist nicht aus eigenem Willen geschieht, sollte man vorsichtig sein, wenn einem eine rote Flüssigkeit angeboten wird.
• Die Feindschaft zwischen Vampiren und Werwölfen, die in modernen Büchern und Filmen häufig thematisiert wird, stammt aus Albanien. Hier in Deutschland glaubte man, dass jemand, der zu Lebzeiten ein Werwolf war, nach seinem Tod zum Vampir wird.
• Man führt ein sündhaftes Leben, zum Beispiel als Dieb.
• Der russische Steppenwind weht über seine Leiche.
• Man wird Opfer eines Schattendiebstahls. Dabei findet man den Schatten an einem Nagel an einer Wand hängend. Wie dies geschieht, konnte noch nicht erklärt werden.
• Man wird nicht seiner Religion entsprechend begraben.
• Ein Schatten fällt auf jemandes Leiche.
• Eine Katze springt über eine Leiche.
• Man ertrinkt.

(Quelle: Paul van Loon/Jack Didden: "Das Vampirhandbuch")